Unser Törn 2012 ging von Samstag 25. August bis Samstag 1. September.

 

 

Beate (aus der Nähe von Frankfurt) und Winfried (aus dem Münsterland mit Segelerfahrung auf Booten mit nur einem Rumpf) kamen bereits am Freitag in Ibiza an und machten sich vom Flughafen Ibiza-Stadt aus, auf den Weg zum Schiff des Skippers und Eigners des Katamarans "Saturn" einem Leopard 45 Matthias (genannt Matt)

 

 

 

so sieht "Saturn" aus (Länge 13,6 m, Breite 7,4 m, Segelfläche 124 qm)

 

 

 

 

Beate und Winfried verbrachten bereits die erste Nacht vor dem Törn auf dem Schiff.
Sie waren dabei schon voller Vorfreude auf den Törn.

 

 

 

 

Der Katamaran lag vor Santa Eulària des Rui auf Reede.
Am frühen Samstagmorgen wurde unser Neuzugang Manfred (Landwirt aus Norddeutschland)
mit dem Dinghy vom Land abgeholt und aufs Schiff gebracht.
Und am Nachmittag kamen schließlich wir drei Berliner,
Angie (die die Tour - wie schon so oft und perfekt organisiert hat),
Arne (schon beim letzten Törn 2011 dabei und toller Witzerzähler)
und ich (Anke, bekennende Wiederholungstäterin und Sammlerin
von Sonnenauf - und - untergangs Fotos) auf dem Flughafen von Ibiza - Stadt an.

 

 

Mit einem Mietwagen fuhren wir zur vereinbarten Stelle im Hafen von Ibiza,
wo Winfried uns in Empfang nahm.
Er holte uns an der Kaimauer mit einem Dinghy ab und brachte uns mit unserem Gepäck
zu unserem Ziel, dem Katamaran.

 

 

Überholen in Ibiza Stadt

 

 

 

Gepäck verladen

 

Alles war in diesem Jahr etwas anders. Nicht nur der Startpunkt, sondern auch der Weg zum Schiff. Wir mussten nämlich auf ein Dinghy steigen, um zum Schiff zu kommen.

 

 

Anke kommt gleich an Bord

 

 

Nach den ersten herzlichen Begrüßungen an Bord (wir kannten uns fast alle vom letzten Jahr)
fuhren Arne und ich einkaufen.
Auf Ibiza ist alles ein wenig beschaulicher und kleiner als auf Mallorca.
Endlich fanden wir einen Laden und arbeiteten unsere Listen ab und verpackten
die Einkäufe in unseren Mietwagen.

 

 

Anke studiert die Einkaufsliste

 

 

Das Dinghy musste viermal hin und her fahren, um den ganzen Einkauf an Bord zu bringen. Anschließend ist Arne an Land gegangen und hat den Mietwagen zurück gebracht.

 

 

In der Zwischenzeit haben Angie, Beate und ich Fahrunterricht im Dingi-fahren genommen.
Der Skipper meinte, dass im Notfall jeder das kleine Boot beherrschen sollte.

 

 

 

Angie beim Dinghy fahren üben

 

 

Das kann auch grossen Spass machen

 

 

Der erste Abend gestaltete sich sehr ruhig. Wir waren mit dem Auffrischen unserer Bekanntschaft beschäftigt und haben ein kaltes Abendbrot zubereitet. Beate, Angie, Arne, Manfred und auch ich haben uns später draußen eingerichtet um dort zu schlafen.

 

 

 

Angie auf ihrem Lieblingsschlafplatz

 

 

Am Sonntagmorgen sind wir in eine schöne Bucht bei Platja de Ses Illetes,
Formenteras - einziges FKK-Areal - gefahren.
Das Meer war ziemlich unruhig. Die Wellen waren teilweise über 2 Meter hoch.
Sie sind einige Male über Bord geschwappt und haben alles - einschließlich uns - unter Wasser gesetzt.   Es hat viel Spaß gemacht.

 

 

 

Baden und Schnorcheln ist angesagt

 

 

 

In der Bucht haben wir an einer Mooring-Boje (eine Boje die am Meeresboden verankert ist) festgemacht. Das Einfangen der Mooring - Boje mit dem Enterhaken war nicht so schwer.
Allerdings hatten einige andere Schiffe damit Schwierigkeiten, wie wir später beobachten konnten.

 

 

 

 

Zum Abendessen gab es einen Nudelsalat, den Angie, Beate und ich gezaubert haben, Butternudeln mit Bouletten und Würstchen (für Manfred, der einige Lebensmittel nicht vertrug).

 

 

Essen ist fertig !

 

 

Uns geht es gut.

 

 

 

Sunset

 

 

 

Den Montag begannen wir mit einer weiteren Übungsstunde mit dem Dingi rund um Kat
und die Mooring - Boje.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach hieß es endlich wieder Segel setzen. Matt hat ein Parasegel aufgetakelt.
Es ist ca. 60 qm groß, wird vorne an Stelle des Vorsegels angebracht und war gelb / orange.

 

 

 

 

 

 

 

 

Parasegel steht

 

 

Das aufgeblähte Parasegel hat uns mit gutem Wind von achtern (hinten) gut voran gebracht.
Wir machten ordentlich Geschwindigkeit. Dann flaute der Wind leider ab und drehte auch noch.
Darum musste das Parasegel in Windeseile eingebracht werden, damit es sich nicht verhedderte. Alles hat geklappt. Anschließend haben wir die Fock (ein kleines, dreieckiges Vor-Segel) ausgerollt und da der Wind machte, was er wollte, wieder eingeholt und wieder gesetzt.
So bekommt man den Tag auch herum, aber wir konnten dabei schön die Sonne genießen.

 

 

 

 

 

 

 

Die Sonne geniessen

 

 

 

 

Für den Abend hatte Angie uns Hähnchenfleisch eingelegt.

Der Skipper hat das Hähnchenfleisch für uns auf seinem Grill gegart.
Das hatten wir noch nie, daß ein Grill auf dem Schiff angebracht war.
Dazu gab es frischen Salat und Kartoffeln.

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen sind wir weiter an der Küste von Ibiza entlang gesegelt.
Es gab viele beeindruckende Felsformationen, sowie kleine und größere Buchten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Stelle zum Übernachten zu finden, gestaltete sich etwas schwierig,
da in der ersten Bucht, die wir anfuhren, viele Quallen waren.
In der nächsten Bucht unternahmen wir einen Ankerversuch, welcher misslang.
Schließlich fuhren wir in eine Bucht bei Port de Sant Miquel,
in der wir einen Ankerplatz gefunden haben. Es war zwar ziemlich voll hier,
aber trotzdem sehr schön. Zum Abendbrot gab es Nudelsalat mit Würstchen und Bouletten.
Wir gingen früh schlafen, da wir am Mittwochmorgen zu dem Schlag nach Mallorca aufbrechen wollten.

 

 

 

 

Am Mittwoch gab es zunächst wie immer das gemeinsame Frühstück.
Angie und ich hatten schon den Kaffee gekocht und den Tisch gedeckt.

 

 

 

Guten Morgen Angie

 

 

Guten Morgen Beate

 

 

Guten Morgen Arne

 

 

Anke hat den Kaffee gleich fertig

 

 

 

Der Aufbruch gestaltete sich allerdings etwas schwierig. Der Anker saß nämlich hinter einem großen Stein im Wasser fest. Matt musste seine Taucherausrüstung zusammen suchen und dann konnten wir die Aktion "Anker bergen" starten. Alle Mann und Frauen waren auf Station. Ich bin mit Matt im Wasser gewesen und habe auf das Kommando "Anker frei" gewartet. Das kam dann auch und wir waren frei und konnten gegen 11.00 Uhr in Richtung Mallorca starten.

 

Eine Weile fuhren wir mit Motorkraft und als der Wind stark genug war konnten endlich wieder die Segel gesetzt werden. Unterweges war es so wie im letzten Jahr auf der Rückfahrt von Ibiza nach Mallorca. Wir waren nur vom Meer, dem Wind, dem Himmel und der Sonne umgeben. Kein Schiff, keine anderen Menschen weit und breit. Die anderen haben sogar eine Gruppe von Delfinen gesehen (ich war gerade in der Kabine und habe mich sehr geärgert).

 

 

 

Angie bei ihrer Lektüre

 

 

 

Jeder darf mal ans Steuer

 

Zwischenzeitlich ist uns der Wind abhanden gekommen, so dass wir kaum voran gekommen sind. Eine Veränderung an der Stellung der Segel und schon ging es weiter. Schließlich sind wir am frühen Abend in einer kleinen Buch bei Cala Figuera unweit von Palma de Mallorca angekommen. Ich habe zum Abendbrot für alle Koteletts gebraten und bin anschließend gleich ins Bett, da mir irgendwie nicht so gut war.

 

 

 

Sunset

 

 

 

Der nächste Morgen hielt eine Überraschung für die Crew bereit. Manfred hatte sich entschieden,
von Bord zu gehen. Ihm war das "Schaukeln" nicht bekommen und irgendwie sei auch nichts los.
Wir haben ihn also nach dem Frühstück mit dem Dinghy ans Land gebracht und ins Taxi zum Flughafen gesetzt. Er ist noch am selben Tag nach Hause geflogen.

 

 

 

geschrumpfte Crew

 

 

 

 

Nach einem Bad im Meer wollten wir Restlichen uns auf den Weg zu den Islas de Cabrera machen, um dotz eien Nacht zu verbringen. Aber der Wind machte uns einen Strich durch die Rechnung und wir landeten vor Colonia de Sant Jordi. Dort machten Arne und ich uns auf den Weg um noch ein paar frische Lebensmittel einzukaufen.

 

Anschließend ging es auf zu unserem nächsten Ankerplatz, der unweit von Colonia de Sant Jordi in der Platja des Corbo war. Es war eine sehr große Bucht. Endlich war Faulenzen angesagt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am späteren Nachmittag hat es sich dann zugezogen. Am Abend haben wir wieder gegrillt. Nach dem Essen gab es ein heftiges Gewitter, das weit weg schien. Doch ein paar Ausläufer erwischten uns doch.

 

 

 

 

 

 

Dann brach auch ein Gewitter an Bord aus. Arne und der Skipper haben die verschiedenen Auffassungen von Urlaubsgestaltungen sehr angeregt diskutiert. Insgesamt haben wir festgestellt, dass wir für den nächsten Törn unbedingt mit dem Skipper persönlich sprechen müssen, um ihm unsere Art des Aufenthalts auf dem Katamaran zu vermitteln. Dies war in diesem Jahr leider nicht möglich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Morgen des Freitags zeigte sich weiterhin bedeckt und wir machten uns auf den langen Weg in Richtung unseres Ziels. Der Wind machte wieder was er wollte, so dass wir schließlich in einer Bucht vor Palma Nova (voll mit hässlichen Hotelbauten) gelandet sind. Der Skipper und Arne sind mit dem Dinghy an Land gefahren um für unser letztes Abendessen einzukaufen. Der Skipper hat uns zum Abschied eine fantastische Paella zubereitet. Die mussten wir leider drinnen essen, da es fürchterlich zu regnen angefangen hatte.

 

 

 

 

Auch der Samstagmorgen zeigte einen immer noch bedeckten Himmel.

 

 

 

 

Wir sind nach dem Frühstück von Palma Nova zu unserem Endpunkt, einem kleinen Hafen bei Can Pastilla (also einmal quer über die Bucht vor Palma de Mallorca) aufgebrochen. Diese haben wir gegen 14.00 Uhr erreicht und sind mit Sack und Pack an Land gegangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Abschied ist uns allen leicht gefallen. Wie gesagt, es war einiges anderes Segeln, als in den Jahren zuvor. Arne ist dann mit Winfried zum Flughafen gefahren, um unseren Mietwagen für die folgenden Tage an Land ab zuholen. Winfried hat dann gleich eingecheckt.

 

Die restlichen vier (Angie, Arne, Beate und ich) haben noch ein paar schöne Tage in Ciudad Jardin (übersetzt: Gartenstadt) verbracht und sind am nächsten Donnerstag nach Hause geflogen.

 

Anke

 

Web-Visitenkarten